"Im Westen viel Neues": Blick in die Ausstellung im Sauerland-Museum. Foto: Sauerland-Museum
07.10.2021

„Im Westen viel Neues“

Das Sauerland-Museum in Arnsberg präsentiert Facetten des Rheinisch-Westfälischen Expressionismus. Die Sonderausstellung spürt einer Bewegung nach, die Kunst und Leben durchdringt.

Zwischen 1908 und 1928 entsteht im Rheinland und in Westfalen ein lebendiges Kunstzentrum. Mit dem Expressionismus bildet sich eine Bewegung, die Kunst und Leben durchdringt. Ein enges Netzwerk von Künstlern und Weggefährten wird geknüpft. Sie hinterfragen traditionelle Themen der Kunst, geben Gattungsgrenzen auf und entwickeln neue künstlerische Antworten auf die Fragen ihrer Zeit. „Die Sehnsucht nach einer gerechten Gesellschaft im Hier und Jetzt spiegelt sich nun deutlich in den Werken“, beschreibt das Sauerland-Museum.

Zu sehen in Arnsberg: Fifi Kreutzers Entwurf zu Flügeldecke, o. J., Gouache und Goldfarbe mit Graphit-Vorzeichnung auf Fotokarton, 143 x 100 cm | Privatbesitz. Foto: Atelier Strube, München | © Erben Kreutzer

Zu sehen in Arnsberg: Fifi Kreutzers Entwurf zu Flügeldecke, o. J., Gouache und Goldfarbe mit Graphit-Vorzeichnung auf Fotokarton, 143 x 100 cm | Privatbesitz. Foto: Atelier Strube, München | © Erben Kreutzer

Die Schau „Im Westen viel Neues“ präsentiert Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Druckgrafiken genauso wie Möbel, Architektur, Lyrik und Bühnenbilder. Sie vereint rund 160 Werke bekannter und weniger bekannter Künstlerpersönlichkeiten. Vertreten sind Arbeiten von Peter August Böckstiegel und Heinrich Campendonk ebenso wie Wiederentdeckungen wie die Bildhauerin Amely Dannermann und die Malerin Fifi Kreutzer. Im Sauerland-Museum haben Besucher die Gelegenheit, sich auf eine Reise in eine lebendige Region im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts zu begeben und diesen Künstlerschicksalen nachzuspüren.

Die Ausstellung läuft bis zum 23. Januar 2022. Verschiedene Veranstaltungen begleiten die Schau, unter anderem findet am 23. Oktober eine Lange Nacht im Museum zum Thema Licht und Expressionismus statt. Ebenfalls widmet sich das Museum Wilhelm Morgner in Soest dem Thema Expressionismus. Die Ausstellung „Vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit. Wilhelm Morgen und die Soester Kunstavantgarde (1918-1934)“ ist bis zum 28. November zu sehen,

Eine ausführliche Besprechung der Ausstellungen lesen Sie im WESTFALENSPIEGEL 05/2021.

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