Mit Maske in den Sessellift? Unter anderem diese Frage müssen die Skiliftbetreiber im Sauerland vor dem Start in die neue Wintersaison mit den Gesundheitsämtern klären. Foto: Wintersport-Arena Sauerland/ Siegerland-Wittgenstein e. V.
18.09.2020

Sauerland vor schwieriger Wintersaison

Das Sauerland bereitet sich auf die anstehende Wintersaison unter Corona-Auflagen vor. Als neuralgische Punkte gelten die Sessellifte und die Gastronomie.

Klar ist: Es wird eine besondere Saison, die ganz im Zeichen der Infektionsschutz-Auflagen stehen wird. So sei es denkbar, dass die Skifahrer vor und in den Liften mit einem Mund-Nase-Schutz unterwegs sein müssten, teilt eine Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland mit. Derzeit arbeiteten Skigebiete intensiv an Hygienekonzepten. Wichtig sei es nun, eine gemeinsame Linie zu finden, so die Sprecherin weiter.

Das ist nicht so einfach. Denn die Sauerländer Skigebiete erstrecken sich über zwei Bundesländern: Willingen gehört zu Hessen, Winterberg zu Nordrhein-Westfalen. Es könnten also unterschiedliche Hygienevorschriften gelten.

Skiliftverband berät sich mit Gesundheitsämtern

Unter anderem auch dieses Thema wird in der kommenden Woche bei der Versammlung des Skiliftverbands Sauerland intensiv diskutiert werden, teilt die Wintersport-Arena Sauerland mit. Mit am Tisch werden dann auch Vertreter der zuständigen Gesundheitsämter sitzen. Fragen zur Organisation und Besucherlenkung unter Bedingungen des Infektionsschutzes oder wie die Sessellifte besetzt werden können, sowie um Zugänge und den Aufenthalt in Hütten und Verleihen sollen dann geklärt werden.

Die neue Saison ist für die Skiregion in Westfalen enorm wichtig. Die Witterungsbedingungen zählten im vergangenen Winter zu den drei schlechtesten der letzten 20 Jahre. Zusätzlich beendete Corona die ohnehin schon schwierige Saison auch noch vorzeitig, als die Temperaturen gerade wieder fielen. So kamen insgesamt kamen rund 300.000 Wintergäste in die Region. In einem durchschnittlichen Skisaison sind es um die 800.000 Gäste. Dadurch blieben positive wirtschaftliche Effekte für die Skiliftbetreiber aus.

wsp

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