21.08.2012

Säuglingssterblichkeit ist 2011 gestiegen

Westfalen (wh). In Westfalen sind im vergangenen Jahr 289 Säuglinge gestorben, das sind 29 mehr als 2010. Laut der Erhebung des Statistischen Landesamtes ist die Säuglingssterblichkeit, also die Quote der Kinder, die im ersten Lebensjahr sterben, gestiegen. Bezogen auf je 1000 lebend geborene Säuglinge lag sie 2011 bei 4,4, während dieser Wert im Vorjahr bei 3,9 lag. Landesweit liegt die Quote bei 4,2 und ist damit gleich geblieben.
Vor allem in den Großstädten des Ruhrgebietes ist die Säuglingssterblichkeit vergleichsweise hoch und liegt bei Quoten von bis zu 9,2 in Herne. Die ländlichen Regionen Westfalens, aber auch Städte wie Hamm und Bottrop, haben im vergangenen Jahr eine niedrige Sterblichkeit mit Quoten von 2 – 3 verzeichnet.
Die Säuglingssterblichkeit gilt laut dem Robert-Koch-Institut als ein Gradmesser für die medizinische Versorgung und Aufklärung der Bevölkerung. Kinder, die in einem prekären sozialen Umfeld zur Welt kommen, haben demnach ein höheres Risiko, im ersten Lebensjahr zu sterben.

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