07.06.2013

Scanner statt Student: Witten zählt Passanten künftig mit 3D-Technik

Witten (wh). In der Wittenener Innenstadt werden Passanten künftig über fünf Jahre an sechs Punkten mit 3D-Technik gezählt. Die innovative und weitgehend einzigartige Form der Frequenzmessung soll verlässliche Daten über die Zahl der Einkäufer in der Fußgängerzone liefern, denn diese sind die Basis für die Ermittlung von Immobilienpreisen und die Veranstaltungsplanung.

Bislang werden Passanten auf den Einkaufsmeilen meist von studentischen Mitarbeitern per Hand an einem bestimmten Tag gezählt. "Dabei spielt zum Beispiel das Wetter eine große Rolle, zudem sind die Daten unpräzise, da Mitarbeiter unter Umständen abgelenkt sind oder Fehler machen", sagt Robert Lohkamp, Geschäftsführer der Stadtmarketing-Gesellschaft Witten, die das Projekt gemeinsam mit Einzelhändlern initiierte und fördert. Der 3D-Scanner könne zwischen Menschen und Flächen unterscheiden und deshalb im Vergleich zu Lasern oder 2D-Messverfahren korrekte Daten liefern.

Hintergrund für den 3D-Einsatz sei, dass die Passantenfrequenz entscheidend für die Bewertung von Immobilienstandorten und Marketingaktionen ist. "Durch präzise und kontinuierlich erhobene Daten können wir zum Beispiel sehen, welchen Einfluss Feste oder ein verkaufsoffener Sonntag haben", erklärt Lohkamp.

Witten ist nach Angaben des Stadtmarketings die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die auf die 3D-Zähltechnik der Wittener Firma Crosscan setzt.

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