Filmstill aus „Das Cabinet des Dr. Caligari“, 1920 Regie Robert Wiene, Drehbuch Carl Mayer und Hans Janowitz, Carl Mayer, la-Film-Ges. Holz & Co. (Berlin), Foto: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
13.10.2023

Schauriges Filmvergnügen

Die Murnaugesellschaft lädt zum 33. Stummfilm-Festival nach Bielefeld. Der Titel ist zum Gruseln: „Angst  & Bange“.

Das Publikum in der Rudolf-Oetker-Halle und im Kino Lichtwerk darf sich bei den Vorführungen mit Live-Musik wohlig erschreckt in die Kinosessel drücken: Denn die Lichtspielhäuser werden Orte der Verunsicherung und des Horrors, verspricht die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Gesellschaft in Bielefeld. Vom 19. Oktober bis zum 5. November präsentiert sie unter anderem den wohl berühmtesten Film des deutschen Expressionismus, „Das Cabinet des Dr. Caligari“.


Christian Rohlfs: Tanzende, 1923 Foto: Kunsthalle Emden

Vor dem schaurigen Filmvergnügen lohnt sich ein Abstecher ins Kunstforum Hermann Stenner. Die „Expressionismus in Kunst und Film“ wirft ein Schlaglicht auf den Expressionismus. Hier erfahren Sie mehr.


Zudem werden auch die nach 100 Jahren immer noch unglaublich witzigen Komödien von Harold Lloyd, Laurel & Hardy, Buster Keaton und Charlie Chaplin gezeigt – und damit Ikonen des frühen Kinos, aber auch fast vergessene Schätze. Mit „Faust – eine deutsche Volkssage“ stand der in Bielefeld geborene Star-Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau 1926 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Lange vor James Bond schickte Fritz Lang „Spione“ auf Schurkenjagd, während Emil Jannings in „Alles für Geld“ einen unersättlichen Industriemagnaten verkörpert. Begleitet werden die Filme von Pianisten, kleineren Musikensembles und großen Klangkörpern wie dem Metropolis Filmorchester Berlin und den Bielefelder Philharmonikern.

rd, jüb, wsp

Weitere Informationen gibt es hier.

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