„Schlafdiät“ ist wirksamer als Schäfchen zählen
Münster (wh). Nicht mehr, sondern weniger Bettruhe hilft bei Schlafstörungen. Dieses Therapiekonzept hat der Schlafexperte und Psychotherapeut Dr. Tilmann Müller entwickelt. Mit dem Ratgeber "Schlaf erfolgreich trainieren" veröffentlicht der Forscher des Universitätsklinikums Münster (UKM) nun gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Beate Paterok ein Selbsthilfeprogramm.
Die Idee: Um den Teufelskreis der chronischen Schlafstörungen zu durchbrechen, wird die Bettruhe für mehrere Wochen verkürzt. Das erhöht den körperlichen Schlafdruck und wirkt ähnlich wie eine Schlaftablette.
Laut einer Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse leiden zehn Prozent der Bevölkerung an behandlungsbedürftigen Schlafstörungen. Jedoch konzentriere sich die Medizin oft allein auf organische Ursachen, wie das Schnarchen, statt sich mit schlechten Schlafgewohnheiten zu beschäftigen.
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