Schnee per GPS
Die Skigebiete im Sauerland investieren zum Start in die Wintersaison 15 Millionen Euro in mehr Komfort für Sportler und in ein umweltschonendes Schneemanagement.
Den größten Teil der Summe investiert das Skiliftkarussell Winterberg. Ein neuer Sechser-Sessellift verbindet ab dem Winter den Nordhang am Kahlen Asten mit dem Bremberg und schließt damit die letzte Lücke im Liftverbund. Zurück zum Nordhang gelangen die Sportler ohne die Skier abschnallen zu müssen, denn die Betreiber haben an einer Bundesstraße einen Auto- und Fußgängertunnel gebaut und die Piste darüber hinweg verlegt. Mit Vorteilen für die Natur: Die Überquerung erlaubt auch Wildtieren einen gefahrlosen Seitenwechsel.
Schnee ist eine wertvolle Ressource in den Skigebieten rund um Winterberg; seit vielen Jahren wird daher der Ausbau von Beschneiungsanlagen vorangetrieben. In Zukunft sollen die Schneehöhen mittels GPS zentimetergenau gemessen werden. Ziel der neuen Mess-Systeme ist, auf Basis der gewonnenen Daten nur noch so viel Schnee zu produzieren, wie notwendig ist. Das soll nicht nur helfen, Energie und Wasser zu sparen, sondern auch die Pistenqualität verbessern. Außerdem investieren die Liftbetreiber in neue Gebäude und besseren Service. Rustikale Skihütten würden zunehmend in stilvolle Lokale umgebaut, berichtet die Wintersport-Arena Sauerland, ein Zusammenschluss sauerländischer Skigebiete.
Wird Skisport angesichts des Klimawandels auch in Zukunft noch im Sauerland möglich sein? Lesen Sie einen Artikel aus dem WESTFALENSPIEGEL zum Thema aus dem Jahr 2016 hier.
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