Schneller zum Klimaschutz
Dortmund soll bis 2045 klimaneutral werden. Ein „Klimapaket“ der Stadtverwaltung sieht vor, dass Klimaschutzprojekte und Maßnahmen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern, schneller umgesetzt werden.
2019 hatte der Rat der Stadt Dortmund bereits eine Absenkung des Treibhausgas-Ausstoßes bis hin zur Nullemission 2050 beschlossen. Laut einem Plan der Verwaltung soll nun mehr Tempo gemacht werden, um das Ziel der Klimaneutralität bereits fünf Jahre eher zu erreichen. Es gehe nicht nur um einzelne Maßnahmen für mehr Energieeffizienz, sondern um „einen grundlegenden Bewusstseinswandel“.
Wärmeversorgung ist große Stellschraube
Teil der Dortmunder Strategie sind verschiedene Programme. So sollen die Kommune und Unternehmen, an der sie beteiligt ist, zum Vorreiter und Vorbild in Sachen Klimaschutz werden. Das bedeutet unter anderem, dass die Wärmeversorgung kommunaler Gebäude saniert wird, auch Photovoltaikanlagen sollen installiert werden. Rad- und Fußverkehr sowie Bus und Bahn sollen bei der Mobilitätsplanung Vorrang haben. Förder- und Beratungsprogramme zur energetischen Sanierung von Privatgebäuden sind zudem geplant. Mehr Klimaschutz solle in Dortmund auch zum Motor für mehr Arbeitsplätze entwickeln, heißt es in einer Information der Stadt.
In diesem Jahr haben bereits mehrere westfälische Städte und Kreise angekündigt, schneller klimaneutral werden zu wollen. Das bedeutet, dass die Menge an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre durch ein Produkt eine Dienstleistung nicht erhöht wird. Münster will dieses Ziel 2030 erreichen. In Bielefeld wurde beschlossen, dass die Stadt die Marke bereits 2035 statt erst 2050 schaffen will. Der Kreis Steinfurt will bis 2040 klimaneutral werden.
wsp