05.02.2013

Schnelles Internet in Westfalen: 17,8 Millionen Euro für den Breitbandausbau bewilligt

Westfalen (wh). In Großstädten wie Münster, Dortmund und Bielefeld sind schnelle Internetverbindungen mit teilweise mehr als 16 MBit/s längst Standard. In den meisten ländlichen Regionen Westfalens, wie zum Beispiel weiten Teilen des Sauerlandes, gibt es jedoch nur langsame Verbindungen von unter 2 MBit/s. Um diese Situation zu verbessern, haben die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold und Münster in den Jahren 2009 bis 2012 insgesamt 17,8 Millionen Euro Fördergelder für die Breitbandförderung bewilligt. Profitieren konnten zum Beispiel Kommunen und Gemeinden im Kreis Gütersloh, Kreis Herford, Kreis Höxter, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke und Kreis Paderborn.
Für das Jahr 2013 liegen den Bezirksregierungen bereits Anträge für Kommunen und Gemeinden im Kreis Borken, dem Märkischen Kreis, dem Kreis Siegen und dem Kreis Steinfurt vor. Auch der Ausbau im Kreis Lippe soll in diesem Jahr weiter vorangetrieben werden.
Seit Ende 2008 fördert die NRW-Landesregierung den Ausbau des Breitband-Netzes mit dem Ziel, die Attraktivität des ländlichen Raums als Wirtschafts- und Wohnstandort zu verbessern. Regionen, bei denen die Internetgeschwindigkeit unter 2 MBit/s liegen gelten dabei als unterversorgte förderwürdige weiße Flecken. Eine Geschwindigkeit von 2MBit/s, die als Grundversorgung flächendeckend erreicht werden soll, ermöglicht das Herunterladen von kurzen Videos und Musik. Geschwindigkeiten ab 6MBit/s ermöglichen das Nutzen von den meisten Multimedia-Anwendungen oder das Betreiben kleiner Netzwerke. Diese Geschwindigkeit wird in den ländlichen Regionen nur vereinzelt in Ballungsgebieten erreicht.
Achtung Redaktionen: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie stellt regionale Daten zur Breitbandverfügbarkeit in Form einer interaktiven Karte zur Verfügung: http://www.zukunft-breitband.de/DE/Breitbandatlas/breitband-vor-ort.html

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