21.02.2013

Schreiben und helfen: Westfälisches Straßenmagazin „bodo“ wird 18 Jahre alt

Westfalen (wh). Mit "bodo" feiert eines der ältesten Straßenmagazine Deutschlands seinen 18. Geburtstag.
Im Februar 1995 erschien die erste Ausgabe als monatliches Magazin für Bochum und Dortmund. Vorbild war die britische Straßenzeitung "Big Issue", die erstmals professionellen Journalismus mit der Hilfe für Obdachlose verbunden hat. Der Erfolg eines ähnlichen Magazins in Hamburg gab dem Mieterverein Dortmund die Idee, "bodo" zu gründen.
Verkauft wird die Zeitschrift damals wie heute von Menschen auf der Straße. Die Verkäufer erhalten die Hälfte des Preises plus Spenden und können Beratungsangebote nutzen. Insgesamt haben sich in der "bodo"-Geschichte fast 1000 Menschen einen Verkäuferausweis ausstellen lassen, zurzeit gibt es rund 100 Aktive, die auch in anderen Städten Westfalens mit der Zeitung unterwegs sind. Etwa 20.000 Exemplare werden so jeden Monat verkauft.
"bodo" versteht sich als unabhängiges Lobbyorgan für sozial schwache Menschen, verbindet diese Aufgabe jedoch mit aktuellen Themen und Kulturtipps aus der Region. Durch ein Netzwerk mit anderen Straßenmagazinen kann sich "bodo" immer wieder mit prominenten Namen schmücken. Zuletzt schrieb der berühmte Schriftsteller Paolo Coelho als Gastautor.
Am Samstag, 23. Februar 2013, wird der 18. Geburtstag des Magazins ab 10 Uhr in den "bodo"-Räumen am Schwanenwall 10 in Dortmund gefeiert.

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