Schutz für Kinder und Jugendliche: Jugendämter müssen häufiger eingreifen
Westfalen (wh). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die 2014 von den Jugendämtern in Westfalen vorläufig unter Schutz gestellt wurden, ist deutlich gestiegen.
Wie aus einer Erhebung des Statistischen Landesamtes hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr 4796 junge Menschen für eine bestimmte Zeit bei Pflegefamilien oder in Heimen untergebracht, das sind 546 Personen mehr (+12,8 Prozent) als im Jahr 2013. Die landesweite Entwicklung ist ähnlich.
Laut Statistischem Landesamt ist der Anstieg vor allem auf die zunehmende Zahl von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zurückzuführen. "Im Jahr 2014 reisten 44,9 Prozent mehr Kinder und Jugendliche ohne Eltern aus dem Ausland ein als 2013", teilt IT.NRW mit.