Schutzräume werden abgeschafft: Relikt aus dem „Kalten Krieg“
Westfalen (wh). Der "Kalte Krieg" ist nun auch in Sachen Zivilschutz für beendet erklärt: Die Räume in Schulen, Hochbunkern und anderen Gebäuden, die für den Fall eines militärischen Angriffs in Westfalen bereitstanden, werden nach einem Ministeriumserlass von den Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold und Münster "entwidmet". Sie dürfen damit ab sofort für andere Zwecke genutzt werden.
Noch bis in die 1980er Jahre wurden Schutzräume in verschiedenen Gebäuden für die Zivilbevölkerung mit öffentlichen Geldern gefördert. Ihre genaue Anzahl in Westfalen ist unbekannt. Von 15 solcher Einrichtungen allein in Schulgebäuden weiß die Bezirksregierung Arnsberg. Da es jedoch keinen genauen Überblick gibt, haben die Behörden eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, die dann auch die weiteren Schutzräume betrifft.