Die Erdbeerernte fiel 2021 schlecht aus. Foto: Pixplosion/Pixelio
15.07.2021

Schwierige Saison für Erdbeerbauern

Die Erdbeerernte ist 2021 deutlich schlechter ausgefallen als in den Vorjahren. Zuerst war es zu kalt, dann zu feucht für die Früchte.

Die kalte und feuchte Witterung in diesem Frühjahr/Sommer hat den Erbeerbetrieben der Region die Ernte verdorben. Die Früchte waren eine Woche später reif, als in normalen Jahren und sogar zwei Wochen später als im Sommer 2020, teilt der Landesverband Obstbau Westfalen-Lippe auf Anfrage des WESTFALENSPIEGEL mit. 

Hinter den Obstbauern liege eine schwierige Saison. „Auf den Feldern war es zu feucht. Pilzbefall und schlechtere Qualität der Erdbeeren waren die Folge. Einige Felder wurden sogar gemulcht, ehe sie abgeerntet waren“, so eine Sprecherin des Verbands. Beim Mulchen werden die Pflanzen gemäht, die zerkleinerten Reste bleiben auf dem Feld.

Erdbeersorten zur gleichen Zeit reif

Normalerweise ist die Ernte verschiedener Erdbeersorten zeitversetzt. In diesem Jahr verzögerte sich bei den frühen Freilanderdbeeren aber der Reifeprozess, weil es zunächst zu kalt war. Die verschiedenen Sorten wurden zur gleichen Zeit erntereif. Dann setzte der Regen ein. Die Qualität der Erdbeeren habe gelitten und den Menschen sei die Lust auf die roten Früchte vergangen, heißt es weiter. Manch ein Erdbeerbetrieb habe die Ernte schon vor dem Ende der eigentlichen Saison eingestellt. Es sei nicht klar, ob alle Betriebe ihre Kosten decken konnten.

Die Hauptsaison für Erdbeeren endet im Juli, einige Sorten werden aber bis in den September hinein geerntet. In Westfalen bauen etwa 200 landwirtschaftliche Betriebe Erdbeeren an. In normalen Jahren ernten sie zwischen 15.000 und 20.000 Tonnen, so der Obstbauverband. Genaue Zahlen zur Erdbeerente 2021 nannte der Obstbauverband nicht. 

jüb/wsp

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