
Schwimmende Solaranlage produziert Strom
Deutschlands größte schwimmende Photovoltaikanlage ist in Haltern am See in Betrieb gegangen. Sie soll jährlich etwa drei Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
Betreiber der schwimmenden Anlage auf dem Silbersee III ist die Quarzwerke GmbH. Der Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer des Sees hat für das Projekt 1,8 Hektar Wasserfläche zur Verfügung gestellt, was etwa zwei Prozent der gesamten Seefläche entspricht.
5.800 Solarmodule wurden im April am Ufer des Sees auf insgesamt 360 Floating-Elemente geschraubt und mit speziellen Solarbooten auf den See gebracht, teilen die Quarzwerke mit. Sie wurden nach Ost/West ausgerichtet, um eine optimale Energieausbeute zu erzielen, heißt es weiter. Durch die Verwendung von Glas-Glas-Modulen werde gewährleistet, dass auch weiterhin genügend Licht auf die Wasseroberfläche einfallen kann. Ein 300 Meter langer Wellenbrecher schützt die Anlage vor Stürmen und Wellen.
1100 Tonnen CO2 eingespart
Rund 75 Prozent des durch die Sonne produzierten Strom setzen die Quarzwerke betriebsintern ein, das restliche Viertel werde ins öffentliche Netz eingespeist. Bis zu 1100 Tonnen CO2 könnten durch die Anlage eingespart werden, so die Quarzwerke.
wsp