02.03.2011

Senioren betreuen internationale Studenten: Patenprojekt ist europaweit Vorbild

Dortmund (wh). Sie dirigieren durch den Uni-Dschungel, trösten bei Heimweh und schmücken gemeinsam den Weihnachtsbaum: Seniorenstudenten betreuen internationale Studierende an der Technischen Universität (TU) Dortmund. Hochschulen in Ulm, Madrid und Glasgow haben bereits Interesse an dem bundesweit einzigartigen Modell gezeigt.
Das Projekt wurde im Herbst 2007 von den Seniorenstudentinnen Renate Fährenkämper und Christel Wolf aufgebaut. Bei einem Sprachkurs an der Universität lernten sie ausländische Studenten kennen und erfuhren, dass diese häufig Unterstützung benötigen. Jüngere deutsche Studenten hätten dafür jedoch wenig Zeit und würden oft unter sich bleiben, so die Erfahrung der Senioren.
32 Internationale werden an der TU derzeit von 22 Seniorenstudenten betreut. Sie erleben das Familienleben ihrer Paten und nehmen an Exkursionen teil. "So sind bereits viele Freundschaften entstanden", berichtet die heute 65-jährige Renate Fährenkämper: Ihren chinesischen Patensohn besuchte sie bereits in dessen Heimat.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin