20.12.2016

„Shoploc“: Paderborner Startup will die Treuekarte neu erfinden

Paderborn (wh). Eine digitale Bonuskarte soll helfen, kleine Einzelhändler in Paderborn und Umgebung zu stärken. Das Besondere: Kunden werden durch die "Shoploc"-App bereits für den Besuch eines Ladens belohnt – auch wenn sie nichts kaufen.

"Wir wollen etwas für die inhabergeführten Läden tun, die nicht an den Treuekartensystemen der Supermärkte und großen Ketten teilnehmen", erklärt Andre Fritsch, einer der drei "Shoploc"-Gründer. Sein Ziel ist es, mehr Menschen zu ermuntern, kleine Geschäfte in den Innenstädten zu besuchen und deren Angebot kennenzulernen.

"Shoploc" funktioniert, indem Kunden per App oder über einen Schlüsselanhänger schon beim Betreten eines Ladens einen Code scannen und damit Punkte erhalten. Für ihre Treue werden sie vom Händler belohnt, zum Beispiel mit einem kleinen Präsent oder einem besonderen Service. Ob dieses Prinzip im Alltag überzeugt, testen die Gründer zurzeit in rund einem Dutzend Paderborner Geschäften. Dazu zählen Cafés, ein Porzellanladen und Modeläden. Bewährt sich das System in der Praxis, könnte es bald auf ganz Ostwestfalen ausgeweitet werden.

Erfunden wurde "Shoploc" bei einem Startup-Wettbewerb an der Universität Paderborn. Heute ist das Unternehmen ein Projekt der neuen Initiative "garage 33", die in Anlehnung an die legendäre Garage von "Apple"-Gründer Steve Jobs innovative Gründungen in der Region um Paderborn unterstützt.

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