Auf der Suche nach dem "Aluhut": Arthur Achilles (links) und Simon Rulle waren im diesjährigen Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Bremen erfolgreich. Foto: Jugend forscht
22.05.2023

Sieg für „Project Eagle“

Die Paderborner Schüler Simon Rulle und Arthur Achilles haben im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ gesiegt. Die beiden haben eine Software entwickelt, die antisemitische Postings in den sozialen Medien entlarvt.

Die Gymnasiasten haben sich einem weit verbreiteten Internet-Phänomen angenommen: Tweets und Postings in den sozialen Medien, die Hassreden, antisemitische Kommentare oder Verschwörungsmythen verbreiten. Diese aus der Masse der Postings herauszufiltern, ist eine große Herausforderung. Simon Rulle und Arthur Achilles, 16 und 17 Jahre alt, haben eine Software entwickelt, die dies automatisch erledigt und Hass-Kommentare aus dem Internet herausfiltern kann. Die jungen Forscher setzten dafür unter anderem Chatbots mit künstlicher Intelligenz ein. Die Suchergebnisse zeigt das „Projekt Eagle“-Programm als Grafiken an, so dass sichtbar wird, wie sich die Zahl antisemitischer Tweets entwickelt hat. 

Die Nachwuchsforscher aus Paderborn wurden beim Bundesfinale des „Jugend forscht“-Wettbewerbs von Bundesbildungsminister Bettina Stark-Watzinger mit dem ersten Preis in der Kategorie Mathematik/Informatik ausgezeichnet. Als Sonderpreis erhielten sie zusätzlich ein Stipendium für einen Studienplatz an einer Universität der Bundeswehr. Außerdem werden Simon Rulle und Arthur Achilles in das Alumni-Programm von „Jugend forscht“ aufgenommen, das unter anderem die Teilnahme an Messen, Forschungspraktika und Studienreisen ermöglicht.

wsp

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