Skulptur auf Reisen
Die LWL-Kulturstiftung fördert 15 Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 1,84 Millionen Euro.
Mit 350.000 Euro fließt einer der höchsten Förderbeträge in die Sonderausstellung „Nudes. Radikal Nackt“, die ab November 2023 im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu sehen sein wird und in Kooperation mit den Tate Galleries in London entsteht. Aktdarstellungen im Verlauf der Kunstgeschichte stehen im Mittelpunkt.
Neben weiteren Ausstellungen in den Museen in der Region unterstützt die LWL-Kulturstiftungen auch Veranstaltungen, darunter das Via Nova Kunstfest Corvey mit 10.000 Euro, das sich im Spätsommer dem Thema Gartenbaukunst widmet. Passend dazu findet im Sommer die Landesgartenschau in Höxter statt. Die Universität Siegen entwickelt für das Kunstprojekt „Wanderspace“ eine acht mal vier Meter große Skulptur, die ab dem kommenden Sommer in verschiedenen Orten Südwestfalens als analoge Begegnungsstätte dienen soll – ergänzt durch eine digitale Plattform. Die LWL-Kulturstiftung steuert 191.000 Euro für das Projekt der Regionale Südwestfalen bei.
Themenjahr „(Post)-Kolonialismus“
Das Thema „(Post)Kolonialismus soll im Mittelpunkt eines neuen Themenjahres stehen, das die LWL-Kulturstiftung zusammen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in die Region holen will. Bis zum 28. Februar 2023 können sich Einrichtungen oder auch Netzwerke mit Projekten bei der Stiftung um Förderung bewerben. Zwei Vorhaben starten bereits bald: „Schatten des Schattens“ zu rassistischer Sprache (Center for Literatur auf Burg Hülshoff mit der LWL-Kommission für Mundart- und Namensforschung und dem Germanistischen Institut der Universität Münster) und „Westfalen – Koloniale Spuren in Westfalen“, das Spuren des Kolonialismus in der Region verfolgt (LWL-Medienzentrum für Westfalen).
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