16.12.2016

Skulptur Projekte Münster: Erste Ideen für Kooperation mit Marl vorgestellt

Westfalen (wh). Skulpturentausch und gemeinsame Ausstellung: Die Skulptur Projekte Münster haben erste Ideen zur Kooperation mit der Stadt Marl vorgestellt. Hintergrund ist, dass das renommierte Kunstfestival bei seiner fünften Auflage 2017 erstmals auch außerhalb von Münster präsent sein will.

Das kuratorische Team um den künstlerischen Leiter Kasper König sieht in der Ruhrgebietsstadt Marl ein "historisches Gegenmodell" zu Münster: "Die nach dem Zweiten Weltkrieg von beiden Städten gewählten Identitäten, Wiederaufbau und Kontinuität in Münster, radikaler Gestus in Marl, könnten unterschiedlicher nicht sein." Vor diesem Hintergrund ist bei den Skulptur Projekten 2017 eine enge Zusammenarbeit mit dem Marler Skulpturenmuseum Glaskasten geplant, die den Titel "Der heiße Draht" tragen wird.

Unter anderem soll es einen Skulpturentausch geben, bei dem Werke aus beiden Städten gegenläufig versetzt werden und so neue Fragen zum Ortsbezug aufwerfen. Darüber hinaus sei es denkbar, Künstler oder Künstlergruppen auszuwählen, die bei den Skulptur Projekten sowohl in Münster als auch in Marl arbeiten. Im Marler Glaskasten ist zudem eine gemeinsame Ausstellung mit dem Arbeitstitel "Modelle" geplant.

Die Skulptur Projekte finden vom 10. Juni bis 1. Oktober 2017 statt und stellen bei ihrer fünften Auflage Fragen nach den Erfahrungen von Körper, Zeit und Raum in einer zunehmend digitalisierten Welt. Zu den angekündigten Künstlern gehören die Tänzerin Alexandra Pirici, der Bildhauer Gregor Schneider und die Bildhauerin Ayse Erkmen.

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