Mit der Lichtinstallation „(BLACKOUT)“ nimmt das Skulpturenmuseum Glaskasten Abschied von den bisherigen Ausstellungsräumen im Rathaus. Künstler Mischa Kuball ist bereits mit der Lichtinstallation LES FLEURS DU MAL über der Freitreppe des Gebäudes vertreten. Foto: Stadt Marl / S. Feind
12.11.2021

Skulpturenmuseum ohne Glaskasten

Das Skulpturenmuseum Glaskasten setzt zum Abschied von seinem bisherigen Standort im Marler Rathaus ein Lichtzeichen. Ab Samstag, 13. November, ist Mischa Kuballs Lichtinstallation „(BLACKOUT)“ zu sehen. 

Ein weithin sichtbares und langsam pulsierendes Lichtzeichen wird ab 19 Uhr von den beiden Rathaustürmen und aus dem Glaskasten in die Nacht strahlen und einige vom Künstler ausgewählte Plastiken in der Dunkelheit dramatische Schatten auf den Creiler Platz werfen. Bis zum 9. Januar ist die Licht Installation zu sehen.

Umzug zum „Marschall 66“

Das Werk des international renommierten Künstlers ist der letzte Akt in der Museumsgeschichte an einem besonderen Standort: Fast 40 Jahre lang präsentierte das Museum unter dem Sitzungssaal des ikonischen Rathauses seine Kunst. Die raumhohen Glaswände, die die Ausstellungsräume umgeben, wurden zum Markenzeichen und der Name Glaskasten schnell geboren. Wegen der umfangreichen Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses verlässt das Skulpturenmuseum zum Jahresende seinen vertrauten Ort. Während der Glaskasten zu einem Bürgertreffpunkt umgestaltet wird, soll das Museum nach einer Zwischenstation an den neuen Kultur- und Begegnungsort „Marschall 66“ umziehen, der in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. 2024 ist als Eröffnungstermin anvisiert.

Benannt nach dem Stadtplaner Günther Marschall (1913-97), ist die ehemalige Schule in den 1960er Jahren entstanden und ist mit baulichen Anklängen an das Bauhaus „von besonderer architektonischer Qualität“, berichtet die Stadt Marl. „Drei große Innenhöfe und die Verbindung zum angrenzenden Park führen die Tradition von möglichst großer Transparenz für die Präsentation von Skulptur weiter.“

wsp

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