Slut-Walks: Proteste in westfälischen Städten gegen Vergewaltigungsmythen
Westfalen (wh). Mit den Slut-Walks will eine globale Protestbewegung gegen Vergewaltigung und Sexismus auch in Westfalen auf die Straßen gehen. Für den 13. August rufen die Organisatorinnen zu Demonstrationen in Dortmund, Münster und Bielefeld sowie weiteren deutschen Städten auf. Rund um die Welt haben in den letzten Monaten bereits Tausende Frauen und Männer bei Slut-Walks, übersetzt also Schlampenmärschen, knapp bekleidet demonstriert.
Auslöser für die Bewegung war vor einigen Monaten die Bemerkung eines kanadischen Polizisten gegenüber Studenten, Frauen sollten sich nicht wie "Schlampen" kleiden, um nicht zu Opfern sexueller Gewalt zu werden. Beim ersten Slut-Walk in Toronto protestierten daraufhin rund 3000 Menschen gegen eine Kultur, die ihrer Überzeugung nach die Frauen selbst für Vergewaltigungen verantwortlich macht.