„SMS“-Projekt zeigt: Singen macht für Grundschüler Sinn
Westfalen (wh). Kräftigere Stimmen, mehr Selbstvertrauen und eine bessere Stimmung in den Schulklassen: Das sind die Ergebnisse der Initiative "SMS " Singen macht Sinn".
Das Singprojekt für Kinder versteht sich als ostwestfälische Antwort auf das Ruhrgebietsprogramm "Jedem Kind ein Instrument", jedoch konzentrierte sich "SMS" auf die Stimmbildung der Schüler und ihrer Lehrer. So besuchten im Projektzeitraum von 2009 bis 2011 speziell ausgebildete Vokalpädagogen 21 Grund- und Förderschulen in Ostwestfalen-Lippe, um zwei Stunden pro Woche mit den Kindern neue Lieder zu üben, Melodien zu erfinden oder auch zu tanzen. Parallel lernten Lehrer neue Lieder und Vermittlungstechniken.
Ergebnis der nun veröffentlichten Auswertung: Die Lehrer berichten von einer höheren Konzentrationsfähigkeit und einem gewachsenen Selbstvertrauen der Kinder sowie einem angenehmeren Sozialklima in den Klassen. Wissenschaftler der federführenden Hochschule für Musik in Detmold bescheinigen den SMS-Schülern zudem besser ausgebildete und kräftigere Stimmen als zuvor. Ein neues Lehr- und Übungsbuch für den Unterricht soll nun Lehrern dabei helfen, die Arbeit fortzusetzen.
"SMS" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule für Musik Detmold, der Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Bezirksregierung Detmold sowie der Musikschulen, Schulen und Studienseminaren in Ostwestfalen-Lippe.