Soester Bunker wird zum Deutschen Verhütungsmuseum

Soest (wh). Das Deutsche Verhütungsmuseum soll ab Mai 2014 seine Pforten in Soest öffnen. In einem Weltkriegsbunker in der Altstadt wird dann anhand von zahlreichen Exponaten die Entstehung des menschlichen Lebens dargestellt.

"Ich habe als Arzt viele medizinische Modelle und Wandtafeln in meiner Praxis angesammelt", sagt Initiator Erwin Göckeler-Leopold über sein ambitioniertes Projekt. Ein Bekannter des Gynäkologen brachte ihn auf die Idee, die Objekte öffentlich zu präsentieren. Da Göckeler-Leopold bereits im Jahr 2000 einen Bunker in der Soester Innenstadt erworben hatte, lag es nahe, die Ausstellung dort anzusiedeln. Seit 2011 plant Göckeler-Leopold mithilfe von weiteren Mitstreitern die Konzeption der Schau und den Umbau des ehemaligen Luftschutzraumes.

Entstehen soll ein barrierefreier Ausstellungs- und Seminarbereich. "Es wird ein Bunker mit Aussicht", beschreibt der Gynäkologe das Vorhaben. Bis Mai kommenden Jahres soll der erste Teil fertiggestellt sein, damit das Museum eröffnet werden kann.

Das Konzept der Schau richtet sich an ganz unterschiedliche Zielgruppen " vom Kindergartenkind bis zum fachkundigen Mediziner. An Mitmach-Stationen wird geplant, die Besucher aktiv in das Thema einzubinden. In den Seminarräumen soll außerdem die Möglichkeit geschaffen werden, Biologie vor Ort zu unterrichten.

Die Museumskosten von rund 200.000 Euro trägt der Gynäkologe selbst.