Solidarische Zusammenarbeit: Gemeinden in Gelsenkirchen beschließen „Kirchen-Soli“
Gelsenkirchen (wh). Für einen langfristigen Erhalt ihrer Gottes- und Gemeindehäuser arbeiten die evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid zukünftig enger zusammen. Die Kreissynode hat jetzt einen "Kirchen-Soli" beschlossen, der die Kosten für den Erhalt aller 40 Kirchengebäude decken soll.
Dahinter steckt das Prinzip, dass Gemeinden, die über mehr Geld verfügen, denjenigen helfen, die weniger Finanzmittel zur Verfügung haben. Mit diesem Beschluss sei die Synode einen " mindestens in Westfalen " bisher einmaligen Weg gegangen, heißt es in einer Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Westfalen.
"Der Gebäudebestand war einmal für 250.000 Gemeindemitglieder konzipiert. Doch in zehn Jahren werden es voraussichtlich nur noch 71.000 sein. Darauf müssen wir uns einstellen " und wir sind jetzt in der Lage, das nicht von der Kassenlage einzelner Kirchengemeinden abhängig zu machen", befürwortete Superintendent Rüdiger Höcker den Beschluss der Kreissynode.