„Soundpainting“: An der Musikschule Herten wird kreativ dirigiert
Herten (wh). Musizieren nach Gesten: An der Musikschule Herten wird künftig mit "Soundpainting" unterrichtet " die Lehrer geben den Orchestern und Gruppen durch Zeichen Hinweise zur Improvisation, statt starrer Vorgaben. Die Musikschule zählt zu den ersten Einrichtungen bundesweit, die die neue Dirigier- und Kompositionssprache einsetzen.
"Soundpainting ist eine neue, freie Art des Dirigierens. Die Schüler haben dabei keine Noten, sondern reagieren spontan auf Gesten des Lehrers, die sie dann kreativ und in Kommunikation miteinander musikalisch umsetzen", erklärt die Leiterin der Musikschule Herten, Sabine Fiebig.
Als Erfinder des Soundpaintings gilt der amerikanische Musiker Walter Thompson, der die Prinzipien des Jazz auf die Arbeit mit Orchestern übertragen hat. "Seine Ideen lassen sich sehr gut pädagogisch anwenden. Selbst Grundschulkinder finden es spannend, die Zeichen zu lernen und sind beim Spiel sehr aufmerksam", berichtet Sabine Fiebig von ersten Erfahrungen.
In einer "Soundpainting-Performance" am Sonntag, 29. April 2012, um 12.30 Uhr im stellen die Lehrer der Musikschule im Schloss Herten das Spiel nach der neuen Dirigiersprache öffentlich vor.