01.10.2015

Soziale Mindestsicherung: Jeder zehnte Einwohner in Westfalen erhält Unterstützung

Westfalen (wh). Rund jeder zehnte Einwohner Westfalens (10,6 Prozent) war im vergangenen Jahr auf finanzielle Unterstützung des Staates zur Existenzsicherung angewiesen. Insgesamt haben 868.309 Menschen in der Region Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten " 3,1 Prozent mehr als 2013, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes.

Die Unterschiede zwischen den Städten und den ländlichen Regionen Westfalens sind groß. Besonders die Ruhrgebietsstädte verzeichnen überdurchschnittliche Quoten von Hilfeempfängern. So war 2014 in Gelsenkirchen jeder fünfte Bürger (20,7 Prozent) auf existenzsichernde Hilfen angewiesen. Die münsterländische Gemeinde Heek gehört hingegen mit einer Quote von 3,2 Prozent zu den Kommunen mit den wenigsten Empfängern in ganz NRW. Landesweit waren im vergangenen Jahr 11,3 Prozent der Einwohner auf Unterstützung angewiesen.

Mit über 80 Prozent macht die Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II ("Hartz IV") in Westfalen den größten Anteil unter den sozialen Mindestsicherungsleistungen aus. Zu den weiteren Hilfen zählen die Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, Regelleistungen für Asylbewerber und Hilfen zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen.

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