28.06.2018

Sparda-Bank-Fusion: Münster und West werden eins

Münster (wh). Die Fusion der Sparda-Bank West mit der Sparda-Bank Münster ist beschlossene Sache. Die ordentliche Vertreterversammlung der Sparda-Bank West hat dem Vorhaben mit einer Mehrheit von 98,4 Prozent der abgegebenen Stimmen zugestimmt.

Mit der Fusion zur neuen „Sparda-Bank West“ entsteht die mitgliederstärkste Kreditgenossenschaft in Deutschland. Sie umfasst 630.000 Mitglieder. Die Bilanzsumme wird mehr als elf Milliarden Euro betragen. Damit steigt die Sparda-Bank West  zur Nr. 2 unter den Sparda-Banken und zur Nr. 4 unter den derzeit insgesamt noch rund 970 Genossenschaftsbanken hierzulande auf.

Die großen Veränderungen im Bankensektor waren Treiber der Fusionspläne. „Niedrigzinsphase, Regulatorik, Digitalisierung – es warten eine Menge Herausforderungen auf uns, die wir als größere Bank besser bewältigen können“, sagt Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der alten wie neuen Sparda-Bank West.

Das Geschäftsgebiet der fusionierten Bank umfasst künftig fast ganz Nordrhein-Westfalen und erstreckt sich darüber hinaus bis Emden und Wilhelmshaven. Insgesamt zählt die neue Sparda-Bank West 82 Filialen an 58 Standorten mit mehr als 726.000 Kunden. Filialschließungen seien nicht geplant, hieß es in einer Presseerklärung. Unternehmenssitz werde Düsseldorf sein, Münster werde als Zweigniederlassung ein weiterer Hauptstandort sein.

Nach dem Beschluss der Vertreterversammlungen sollen nun die letzten juristischen Schritte für die Verschmelzung zügig vorangebracht werden. Rechtswirksam wird die Fusion mit öffentlicher Bekanntmachung der Eintragung im Genossenschaftsregister voraussichtlich Mitte August.

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