Sparda-Bank schließt Filialen
Die Sparda-Bank West schließt rund die Hälfte ihrer Filialen. 43 von 82 Geschäftsstellen sollen bis Ende 2022 geschlossen oder mit anderen Filialen zusammengelegt werden.
Die genossenschaftliche Bank mit Sitz in Düsseldorf und Münster ist in NRW sowie Teilen Niedersachsens vertreten und zählt mehr als 717.000 Kunden. An Standorten mit mehreren Geschäftsstellen, darunter Münster sowie mehrere Ruhrgebietsstädte, sollen Filialen zu größeren und leistungsstärkeren Einheiten zusammengelegt werden, kündigt die Sparda-Bank West an.
Als Grund für die Schließungen gibt das Kreditinstitut an, dass viele Kunden ihre Bankgeschäfte heute online erledigen. „Aktuelle Analysen zeigen, dass unsere Kunden immer seltener eine Filiale besuchen und stattdessen andere Kontaktmöglichen bevorzugen. Als eine Genossenschaftsbank, die sich an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder und Kunden orientiert, müssen wir darauf reagieren und unser Angebot an die Wünsche und Erwartungen unserer Kunden anpassen“, sagte Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West.
Im Juni 2018 hatten die Sparda-Bank West und die Sparda-Bank Münster ihre Fusion beschlossen, um Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Null-Zins-Phase und steigende Anforderungen an Regularien besser bewältigen zu können. Filialschließungen seien nicht geplant, hieß es zum damaligen Zeitpunkt.
Einen Artikel über das Filialsterben und Zukunftsstrategien von Banken ist im WESTFALENSPIEGEL 02/2018 erschienen und hier zu lesen.