16.03.2020

Sparda-Bank von Niedrigzinsphase betroffen

Die Sparda-Bank West hat 2019 ihre Bilanzsumme um 3,8 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro gesteigert. Deutlich legte das Geschäft mit Baufinanzierungen zu.

Wohnungsbaukredite in Höhe von 1,38 Milliarden Euro sagte die Sparda-Bank West im vergangenen Jahr zu, das sind 17,7 Prozent mehr als 2018. Das gesamte Kreditgeschäft stieg um 2,4 Prozent auf etwa 6,41 Milliarden Euro. Die Einlagen von Kunden überschritten erstmals deutlich die Marke von elf Milliarden Euro – das sind 491 Millionen Euro bzw. fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

In der Niedrigzinsphase verzeichnete die genossenschaftliche Bank einen Rückgang des Zinsergebnisses um 5,3 Prozent auf 139,8 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss liegt mit 7,5 Millionen Euro jedoch rund 30 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Die Sparda-Bank West stellt sich auf langfristig niedrige Zinsen ein. Als einlagenstarkes Kreditinstitut sei sie von dieser Situation besonders betroffen, heißt es in einer Mitteilung zur Jahresbilanz Eine Folge ist für Kunden und Mitarbeiter spürbar: Rund die Hälfte der Filialen wird im Rahmen einer strukturellen Neuausrichtung des Unternehmens bis 2022 geschlossen.

Die Sparda-Bank West hat sich vor zwei Jahren mit der Sparda-Bank Münster zusammengeschlossen. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich über fast das gesamte Bundesland NRW bis hin zu den ostfriesischen Inseln.

wsp

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