Sparkassen betreten Krypto-Neuland
Kryptowährungen wie der Bitcoin sind beliebt, gelten aber als sehr riskant. Daher werden sie von den Sparkassen in Westfalen nicht zur Geldanlage angeboten. Erstmals haben Sparkassen in der Region aber ein digitales Kunstwerk herausgegeben.
Das Non-Fungible Token (NFT) wurde anlässlich des Weltspartags in einer Auflage von 1000 Stück an Kunden der Sparkassen Dortmund, Ennepe und Ruhr sowie Märkisches Sauerland kostenlos vergeben – und war gleich vergriffen. Der NFT mit dem Namen „Toni Token“ konnte per Smartphone heruntergeladen werden und hat einen rein ideellen Wert.
Pilotprojekt dreier Sparkassen
„Wir wollen mit dieser Aktion den Umgang mit NFTs testen, denn diese und die dahinterliegende Blockchain-Technologie werden in naher Zukunft eine große Bedeutung erlangen. Das Pilotprojekt der drei westfälisch-lippischen Sparkassen ermöglicht vor allem unseren Mitarbeitern aber auch unseren Kunden Erfahrungen im Umgang mit NFTs zu sammeln“, sagte die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL), Professorin Liane Buchholz. „Allein in Deutschland können sich rund ein Viertel der Menschen vorstellen, in Kryptoassets zu investieren. Darum ist es richtig und wichtig, dass wir uns jetzt mit NFTs und der Technologie vertraut machen.“
Der Handel mit Bitcoins und Co. sei für die Sparkassen in Westfalen aber derzeit keine Option, erklärt SVWL-Sprecher Andreas Löbbe. Ein Grund sei der hochspekulative Charakter der Digitalwährung. So gab es zuletzt einen Absturz des Bitcoin-Kurses von 70 Prozent. „Aber wir beobachten die Entwicklung genau.“
wsp