
Spaziergänge zur Baukultur
Die Initiative „Westfalen baut Kultur“ plant ein Spaziergang-Festival im Herbst – und will unterwegs neue Perspektiven auf die gebaute Heimat vermitteln.
Der Verein mit Sitz in Münster setzt sich für mehr Wertschätzung für regionale Baukultur ein – ob im Dorf oder auch in der Großstadt. Es geht um das gewachsene Straßenbild und die architektonischen Besonderheiten der Umgebung, beispielsweise um typische Backsteinfassaden, Hecken oder auch Haustüren. All das präge die Baukultur, sagt Anke M. Leitzgen, Leiterin von „Westfalen baut Kultur“. „Schätzen und schützen“, sei hier das Ziel. Vermittelt werden soll das im Austausch bei Spaziergängen. Das Format ist bewusst unkompliziert angelegt – kostenlos und generationenübergreifend für jedermann zugänglich. Auch die Führerinnen und Führer können aus unterschiedlichsten Bereichen kommen und benötigen keine spezielle Qualifikation, sondern vielmehr Interesse und Leidenschaft für die Baukultur.
Umfrage zur Baukultur
Die Initiative des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten, gefördert von der LWL-Kulturstiftung, hat in den vergangenen Monaten eine große Umfrage durchgeführt. Rund 3300 Menschen haben darin ihre Erfahrungen mit dem gebauten Westfalen mitgeteilt, heißt es. Präsentiert werden die Erkenntnisse daraus, die dann in Projekte wie das Spaziergang-Festival einfließen sollen, am 17. April ab 19 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Dort spricht neben zahlreichen Expertinnen und Experten auch der Autor Burkhard Spinnen über Baukultur, Leben und Wohnen. Weitere Informationen hier.
wsp