„Das Wechselspiel der kosmischen Materie – von der Quelle bis zum Signal“ ist einer neuer Sonderforschungsbereich an der Ruhr-Universität Bochum. Foto: Pixabay
25.11.2021

Spitzenforschung zu Astronomie und Religion

An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) starten zwei neue Sonderforschungsbereiche. Die neuen Verbünde entstehen in der Astronomie und der Religionsforschung.

Der Sonderforschungsbereich „Das Wechselspiel der kosmischen Materie – von der Quelle bis zum Signal“ will das Zusammenspiel von Materie und Energie mit besonderem Fokus auf den Energietransfer zwischen magnetischen Feldern, kosmischer Strahlung, thermischen Plasmen sowie Dunkler Materie systematisch untersuchen, teilt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit. Die Wissenschafter der RUB wollen damit einen Beitrag leisten, grundlegende Eigenschaften von Materie im Universum zu entschlüsseln, heißt es weiter. 

Der zweite neue Sonderforschungsbereich an der RUB ist in der Religionsforschung angesiedelt. „Metaphern der Religion. Religiöse Sinnbildung in sprachlichen Prozessen“ will anhand zahlreicher religiöser Strömungen die Herausbildung von Religion als soziokulturelles Phänomen besser begreifen und zentrale Entwicklungen innerhalb der religiösen Traditionen genauer erfassen. Zum Einsatz kommen neue Analysemethoden der Computerlinguistik.

Verlängerung an weiteren Hochschulen

Die Anzahl der an der RUB koordinierten Sonderforschungsbereiche steigt damit auf zehn. „Die Sonderforschungsbereiche machen die große Bandbreite deutlich, auf der hier auf internationalem Spitzenniveau geforscht wird und untermauern die Stärken einer Volluniversität. Sie sind auch ein Beleg für die Bedeutung der Vernetzung zwischen Forschenden, sowohl auf dem Campus als auch mit Partnern darüber hinaus“, sagt RUB-Rektor Prof. Dr. Martin Paul.

Insgesamt richtet die DFG 14 neue Sonderforschungsbereiche an deutschen Universitäten ein. Diese werden ab dem 1. Januar 2022 zunächst für vier Jahre mit insgesamt rund 141 Millionen Euro gefördert. Außerdem wurden 20 Sonderforschungsbereiche verlängert – darunter auch Forschungsschwerpunkte an den Universitäten Bielefeld, Bochum, Münster, Paderborn und Dortmund.

wsp

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