Sprengung der Rahmedetalbrücke ausgeschrieben
Der Abriss der maroden und seit mehr als einem halben Jahr gesperrten Rahmedetalbrücke auf der A45 rückt näher. Nun ist die Sprengung der Brücke europaweit ausgeschrieben.
„Ziel ist es, die Talbrücke Rahmede schnellstmöglich durch einen Neubau zu ersetzen und die bestehende Lücke im Netz der Bundesautobahnen wieder zügig zu schließen. Mit der Ausschreibung ist nun ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg erfolgt. Es geht voran“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Bis Ende Juli können Unternehmen ein Angebot für den sogenannten Sprengabbruch abgeben. Die Vergabe des Auftrags soll im August erfolgen. Im Dezember soll die Brücke dann fallen.
Voraussetzung für eine Bewerbung um diesen Auftrag sei ausreichend Erfahrung mit der Sprengung großer Brücken, erklärt die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes. Wichtig ist außerdem, dass die Unternehmen bereits Brücken in der Nähe zu Wohnbebauung gesprengt haben. „Die Lage der Brücke in einem fast alpinen Gelände und die Nähe zu Gewerbe und Wohnhäusern sind eine Herausforderung“, sagt der Leiter der Außenstelle Hagen der Autobahn Westfalen, Dirk Stiepert.
Umfangreiche Vorarbeiten nötig
Damit die Brücke gesprengt werden kann, müssen außerdem umfangreiche Vorarbeiten erfolgen. Besonders wichtig dabei ist die Herstellung eines Fallbettes, heißt es weiter. Zudem müssten Sicherungsmaßnahmen an den direkt umliegenden Gebäuden vorgenommen werden. Auch dort verlaufende Wasser-, Gas- oder Stromleitungen sind dabei zu berücksichtigen und im Vorfeld zu sichern. Nicht zuletzt gehe es darum, den Fluss Rahmede selbst zu schützen. „Hier ist geplant, den Bach temporär durch ein Rohrpaket zu leiten“, teilt Autobahn Westfalen mit.
wsp