
Stabwechsel beim RVR
Karola Geiß-Netthöfel beendet im ersten Halbjahr 2024 ihre Amtszeit als Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Nach mehr als zwölf Jahre an der Verbandsspitze und 40 Jahren im öffentlichen Dienst werde sich Geiß-Netthöfel in den Ruhestand verabschieden, heißt es in einer Mitteilung des RVR. „Für mich war immer entscheidend, dass es inhaltlich passt. Das Ende meiner Dienstzeit habe ich nie von formalen Daten abhängig gemacht. Vielmehr habe ich den Anspruch, wichtige Großprojekte vollendet bzw. auf die Zielgerade gebracht zu haben“, erläutert Karola Geiß-Netthöfel ihren Entschluss.
Regionalplan in der Schlussabstimmung
Die 65-Jährige, die aus Lünen stammt, nannte als Beispiel den Regionalplan Ruhr, der sich in der Schlussabstimmung befindet. Dieser legt die planerischen Grundlagen im Ruhrgebiet für die nächsten 20 Jahre fest. Mit der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 und der Biennale Manifesta 2026 seien wichtige Projekte initiiert worden, um die Region wieder erfolgreich auf internationalem Parkett präsentieren zu können, heißt es vom RVR. Karola Geiß-Netthöfel habe in ihrer Amtszeit den RVR für viele neue Themen wie Europa, Bildung, Soziales, Digitales und Wasserstoff geöffnet.
„Die nächsten Schritte reichen weit über meine Amtszeit hinaus. Dazu braucht es neue Kräfte, die langfristiger wirken können. Mir war es wichtig, dass der Politik genügend Zeit bleibt, den Generationenwechsel zu vollziehen, um mit voller Kraft in Richtung Zukunft zu gehen. Das Haus ist für meine Nachfolge bestellt, die Zukunft des Verbandes verantwortlich geplant. Jetzt kann der Schlüssel übergeben werden“, sagte Geiß-Netthöfel. Die Regionaldirektorin will dem Ruhrgebiet in anderen Funktionen verbunden bleiben, kündigte sie an.
wsp