14.01.2016

Stadt Dortmund bietet Hebammensprechstunden in Flüchtlingsheimen an

Dortmund (wh). Schwangere Frauen oder Mütter mit Säuglingen in Flüchtlingsunterkünften haben häufig Schwierigkeiten, eine Hebamme zu finden, die sie betreut. In Dortmund kümmern sich seit Beginn des Jahres zwei Hebammen speziell um Flüchtlingsfrauen.

Als niederschwelliges Angebot bieten die Hebammen in jeder Einrichtung regelmäßig freie Sprechstunden an, um zum Beispiel bei Schwangerschaftsbeschwerden und Stillproblemen zu helfen oder die Entwicklung von Säuglingen zu überwachen.

Hintergrund ist, dass werdende Mütter und Wöchnerinnen in Flüchtlingsheimen einen Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen und eine Hebammenbetreuung haben. Häufig haben sie jedoch Schwierigkeiten, Termine bei freiberuflichen Hebammen zu finden, da diese längerfristig geplant und vergeben werden. Hinzu kommen Sprachprobleme und fehlende Kenntnisse des Gesundheitssystems.

Die neu eingestellten Hebammen sind im Gesundheitsamt an die Aufsuchende Elternberatung angegliedert; die Finanzierung übernimmt das Sozialamt der Stadt Dortmund.

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