13.03.2012

Stadt Wetter plant „Büro für leichte Sprache“

Wetter (wh). Große Schrift, kurze Sätze und "Arbeits-Gruppe" statt "Workshop": Die Stadt Wetter will ein "Büro für leichte Sprache" gründen, das sich speziell an Menschen mit Behinderung richtet.
Die geplante Einrichtung soll zum einen Unternehmen und Behörden dabei beraten, Briefe und Broschüren einfach und verständlich zu formulieren. Zum anderen sind regelmäßige Sprechstunden geplant, bei denen sich Menschen mit Handicap komplizierte Schriftstücke in Alltagssprache übertragen lassen können.
"Die UN-Behindertenrechtskonvention soll dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen von nichts ausgeschlossen sind. Das gilt auch für die Sprache", sagt Annika Nietzio vom Wetteraner Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB), welches das Büro für leichte Sprache betreuen soll. Eine Einrichtung dieser Art wäre nach Angaben des FTB NRW-weit einmalig. Sollte das Landessozialministerium Grünes Licht für die beantragte Förderung geben, könnte das Büro bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres die Arbeit aufnehmen.

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