Bürgermeister Dimitrios Axourgos und seine Referentin Gabriele Stange mit der Regenbogenfahne vor dem Schwerter Rathaus. Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous
22.05.2020

Städtepartnerschaft ausgesetzt

Die Stadt Schwerte lässt die Städtepartnerschaft zu Nowy Sacz in Polen ruhen. Grund ist die dort herrschende Diskriminierung von homo- oder bisexuell orientierten Menschen sowie Inter- und Transsexuellen.

In Polen hat die regierende PiS-Partei Homosexuelle als Feindbild ins Visier genommen. Immer mehr Gebietskörperschaften, darunter auch die Stadt Nowy Sacz, haben sich zu LGBT-freien“ Zonen erklärt; die Abkürzung kommt aus der englischen Sprache und steht für „Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender“.

„Die Entscheidung Ihres Rates widerspricht unserem europäischen Gedanken der Vielfalt und damit auch dem Gebot der Völkerverständigung. Das ist für mich und die Stadt Schwerte inakzeptabel“, schreibt Schwertes Bürgermeister Dimitrios Axourgos in einem Brief an seinen Amtskollegen Ludomir Handzel.

Vor diesem Hintergrund sieht Axourgos derzeit keine Basis für partnerschaftliche Beziehungen zwischen Schwerte und der 84.000 Einwohner starken Stadt Nowy Sacz. Er hoffe jedoch auf neue Diskussionen und ein Umdenken, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

wsp

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