Stahlstandort Bochum wird gestärkt
Der Stahlkonzern Thyssenkrupp investiert 100 Millionen Euro in den Standort Bochum. Dort wird ein Kompetenzzentrum für Elektromobilität errichtet.
Dünnere und festere Stähle sollen in der neuen Anlage produziert werden. Diese sind für den Einsatz in Elektroautos von besonderer Bedeutung, teilt das Unternehmen mit. Mit der neuen Produktionsstädte setzt er Konzern auch ein Zeichen: Bochum spielt als Stahlstandort weiter eine wichtige Rolle.
„Die Investition in das neue Doppelreversiergerüst ist ein klares Signal für den Standort Bochum. Wir wollen hier unter anderem unsere Kompetenzen bei höherfesten Stählen und beim Thema Elektromobilität noch einmal deutlich stärken, um uns noch konsequenter über die Qualität unserer Erzeugnisse differenzieren zu können. So wollen wir mit noch dünneren und festeren Blechen beispielsweise dazu beitragen, die Energieeffizienz und somit die Reichweite von E-Motoren weiter zu steigern“, sagt Dr. Heike Denecke Arnold, Produktionsvorstand bei thyssenkrupp Steel.
OB Eiskirch: „Eine hervorragende Nachricht“
Die neue Produktionsanlage in Bochum ist Teil der „Stahlstrategie 20-30“ von Thyssenkrupp. Ergänzt wird sie zum Beispiel durch den Bau einer Glüh- und Isolierlinie, deren Inbetriebnahme für 2024 geplant ist, teilt das Unternehmen mit. Die Umsetzung der Strategie 20-30 sei damit auch ein Signal für die Entwicklung des Industriestandortes Bochum, an dem Thyssenkrupp derzeit rund 2.400 Mitarbeitende beschäftigt. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch bewertet das Investment positiv: „Für alle Beschäftigten und die Stadt ist diese millionenschwere Investition eine hervorragende Nachricht. Mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für Elektromobilität werden die Arbeitsplätze zukunftssicher und Bochum bleibt ein bedeutender Stahlstandort. Darüber freuen wir uns.“
wsp