16.01.2017

Statistik: Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung stagniert

Westfalen (wh). Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung hat sich im vergangenen Monat in Westfalen kaum verändert. Laut einem Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stieg die Zahl im Dezember 2016 im Vergleich zum Vormonat um 32 Personen auf 21.504 Menschen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit allerdings um 153 Personen gesunken.

LWL-Sozialdezernent Matthias Münning nannte es eine "gute Nachricht", dass sich die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in der Region trotz der Winterzeit so gut wie nicht erhöht habe. Die schlechte Nachricht sei aber, dass die Arbeitslosigkeit dieser schwer vermittelbaren Gruppe verglichen mit der allgemeinen Arbeitslosigkeit weiter auf hohem Niveau verharre. "Barrieren in den Köpfen werden immer wieder als eine der Ursachen für die schwierige Vermittlung schwerbehinderter Menschen in Arbeit genannt. Ich habe aber die Hoffnung, dass der neue LWL-Sonderpreis 'Vorbild Inklusion` Arbeitgeber zum Umdenken motiviert", so Münning.

Mit dem neuen Preis zeichnet der LWL Arbeitgeber aus Westfalen aus, die sich besonders dafür engagieren, dass schwerbehinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sozialversicherungspflichtig arbeiten können. Zu den ersten Preisträgern gehören die Betreiber des Erlebnis-Bauernhofs Steckenpferd in Bünde und der Ahauser Milchbauer Josef Aschemann.

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