Statistik: Armutsrisiko ist im Raum Dortmund am höchsten
Westfalen (wh). Jeder fünfte Einwohner im östlichen Ruhrgebiet und in der Emscher-Lippe-Region ist von Armut bedroht. Mit 20,6 bzw. 19,7 Prozent weisen die Regionen Dortmund, Unna und Hamm sowie Emscher-Lippe die höchsten Armutsgefährdungsquoten landesweit auf, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2014.
Besonders wenige Bürger sind hingegen in Südwestfalen von Einkommensarmut betroffen. Der Raum Arnsberg und der Raum Siegen liegen mit Quoten von 12,6 bzw. 13,8 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 16,2 Prozent.
Zahlreiche westfälische Regionen zeigen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Armutsgefährdung. So legte die Quote im Raum Paderborn von 2013 auf 2014 um 3,2 Prozentpunkte zu.
Als von Armut bedroht gelten Einpersonenhaushalte mit einem Einkommen von monatlich weniger als 895 Euro. Dieser Betrag entspricht 60 Prozent des mittleren Einkommens.
Besonders hoch ist das Armutsrisiko mit 50,8 Prozent bei jungen Erwachsenen, die nicht mehr im elterlichen Haushalt leben. Hierzu zählen jedoch auch viele Studierende und Auszubildende, berichtet das Statistische Landesamt.