17.01.2014

Statistik: Bei jedem fünften Kita-Kind in Westfalen wird zu Hause nicht deutsch gesprochen

Westfalen (wh). Bei jedem fünften Kind unter sechs Jahren, das in Westfalen ein Betreuungsangebot besucht, wird zu Hause überwiegend nicht deutsch gesprochen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor.

Demnach wurden Anfang März 2013 in der Region insgesamt 234.866 unter Sechsjährige in einer Kita betreut. Davon hatte etwa jedes dritte Kind (76.543) mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund.

Regional betrachtet, gibt es deutliche Unterschiede: In Gelsenkirchen und Hagen hat mit Quoten von 50,9 beziehungsweise 48 Prozent etwa jedes zweite Kita-Kind mindestens einen Elternteil mit ausländischen Wurzeln. Damit zählen die beiden westfälischen Städte in ganz Nordrhein-Westfalen zu den Orten mit den höchsten Quoten. Die landesweit niedrigsten Anteile weisen die Kreise Coesfeld (16,9 Prozent) und Borken (17,5 Prozent) auf.

Auch bei den Familien, die sich zu Hause überwiegend in einer Fremdsprache unterhalten, zählt Gelsenkirchen (36,4 Prozent) NRW-weit zu den Kommunen mit der höchsten Quote. Der Kreis Höxter verzeichnet mit acht Prozent den niedrigsten Anteil.

Landesweit besuchten Anfang März 2013 insgesamt 507.600 unter Sechsjährige eine Kita. Davon hat etwa jedes dritte Kind (175.100) mindesten ein Elternteil mit Migrationshintergrund. Bei annähernd jedem vierten Kind (113.800) wird in den eigenen vier Wänden nicht deutsch gesprochen.

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