Statistik: Immer mehr Familien in Westfalen brauchen Hilfe bei der Erziehung
Westfalen (wh). Immer mehr Familien in Westfalen bekommen von den Jugendämtern Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder. Wie aus einer jetzt veröffentlichten Erhebung des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2013 hervorgeht, ist die Zahl der sogenannten erzieherischen Hilfen in der Region innerhalb eines Jahres um 3,5 Prozent auf 116.759 Fälle gestiegen.
Am häufigsten wurden die Familien durch eine Erziehungsberatung unterstützt. Leicht zugenommen haben aber auch die Fälle, in denen Kinder und Jugendliche aus der Familie herausgenommen wurden. So stieg in Westfalen die Zahl der Vollzeit-Unterbringungen in einer Pflegefamilie im Jahr 2013 um 5,8 Prozent auf 11.880 Fälle. 12.028 Kinder und Jugendliche (+ 2,3 Prozent) wurden in einem Heim oder in einer anderen betreuten Wohnform untergebracht.
Landesweit stieg die Zahl der erzieherischen Hilfen um 2,6 Prozent auf 252.391 Fälle. Die Gesamtzahl beinhaltet auch 17.759 Fälle von Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen, die zwar keine erzieherische Hilfe im engeren Sinne sind, aber in der amtlichen Statistik in diesem Zusammenhang ebenfalls erhoben werden.