24.09.2014

Statistik: Jedes dritte Kind in Westfalen hat einen Migrationshintergrund

Westfalen (wh). Etwa jedes dritte Kind in Westfalen hat eine Einwanderungsgeschichte. Das geht aus jetzt veröffentlichten Zensus-Daten des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2011 hervor. Demnach lebten am Stichtag 9. Mai 2011 in der Region 354.200 Kinder (33,6 Prozent) unter 14 Jahren, die zugewandert sind oder deren Eltern aus dem Ausland stammen.

Den landesweit höchsten Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund verzeichnet mit 64,8 Prozent die Stadt Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke. Die Gründe dafür sind historisch: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden viele Flüchtlinge und Vertriebene auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik untergebracht. Später, seit den 1970er Jahren, kamen vor allem Spätaussiedler aus Osteuropa nach Espelkamp.

In Billerbeck im Kreis Coesfeld leben landesweit die wenigsten Kinder mit Migrationshintergrund. Lediglich 7,2 Prozent der Einwohner unter 14 Jahren haben keinen deutschen Pass oder sind Kinder von Zuwanderern.

Landesweit liegt der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund bei 34,7 Prozent.

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