Statistikatlas informiert über Besonderheiten Westfalens
Westfalen (wh). Gelsenkirchen bietet den größten Raum zur Erholung, Kirchhundem den meisten Wald und die Gemeinde Möhnesee ganz viel Wasser: Der neue Statistikatlas NRW informiert über die Struktur und allerlei Besonderheiten der Region Westfalen.
Die Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen weist offiziell zehn Prozent ihres Raumes für Sport und Erholung aus. Das ist der höchste Anteil in Westfalen und übertrifft zahlreiche Orte in Südwestfalen um ein Vielfaches. Hintergrund ist jedoch, dass gerade das Sauerland über große Waldflächen verfügt, die nicht offiziell zu Erholungszwecken ausgewiesen sind, auch wenn sie gern für Wanderungen und Spaziergänge genutzt werden. So ist Kirchhundem mit einem Waldanteil von knapp 75 Prozent laut der Statistik die Waldhauptstadt des Landes, verfügt aber offiziell nur über 0,7 Prozent Erholungsfläche. Im Städtchen Möhnesee, das am gleichnamigen Gewässer liegt, beträgt der Anteil der Wasserflächen laut der Statistik 8,9 Prozent – das ist Spitze in Westfalen.
Wer es belebter mag, ist in Herne richtig, zeigt der Online-Atlas, der mit Daten von 2014 arbeitet. Mit durchschnittlich mehr als 3000 Einwohnern je Quadratkilometer ist Herne die am dichtesten besiedelte Stadt in NRW. In zahlreichen ost- und südwestfälischen Orten liegt dieser Wert unter 100.