„Stätten des Westfälischen Friedens“: Kulturerbe-Siegel für Münster und Osnabrück
Münster (wh). Die Rathäuser von Münster und Osnabrück werden als "Stätten des Westfälischen Friedens" mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt die Europäische Kommission die Schlüsselrolle des Westfälischen Friedens für das vereinte Europa.
"Der Westfälische Friede machte Münster im 17. Jahrhundert zum Schauplatz europäischer Diplomatie", erläutert Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. "Erstmals in der Geschichte des Kontinents gelang es, einen Krieg auf dem Verhandlungswege zu beenden und nicht durch Sieg und Niederlage."
Im Rathaus von Münster wurden 1648 die Friedensdokumente unterzeichnet und öffentlich verkündet. Damit stehe es stellvertretend für die Orte, an denen der Westfälische Friede ausgehandelt wurde, erklärt die Stadt Münster ihre Initiative für das Kulturerbe-Siegel.
Verliehen wird das Siegel in einer offiziellen Feier der Europäischen Kommission am 15. April 2015 in der Bibliothek Solvay in Brüssel.