Steigende Steuereinnahmen: LWL senkt Hebesatz für die Landschaftsumlage
Westfalen (wh). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) senkt in diesem Jahr den Umlage-Hebesatz für seine 27 Mitgliedskreise und -städte von 16,4 auf 16,3 Prozent. Das haben die 106 Abgeordneten der LWL-Landschaftsversammlung jetzt bei der Etatverabschiedung 2014 mit großer Mehrheit beschlossen.
Von den Städten und Kreisen in Westfalen-Lippe wird der Landschaftsverband trotz leicht sinkendem Hebesatz im laufenden Haushaltsjahr rund 84,5 Millionen Euro mehr einnehmen als 2013. "Grund sind die dank guter Konjunktur gestiegenen Steuereinnahmen in den Kommunen und Kreisen", teilt der LWL mit.
Der Verbandsetat hat in diesem Jahr ein Volumen von 2,95 Milliarden Euro. Davon gibt der LWL allein für die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung rund zwei Milliarden Euro aus.
In einer einstimmig beschlossenen Resolution fordert die Landschaftsversammlung, dass die im Berliner Koalitionsvertrag angekündigte finanzielle Entlastung bei der Eingliederungshilfe durch den Bund "spätestens im Jahre 2015 bei den Kommunen auch tatsächlich ankommt".