Bald im Deutschen Historischen Museum: Ein Zeichen für die Benutzung des Förderbandes. Foto: DHM/ S.Ahlers
22.05.2020

Steinkohle kommt ins Hauptstadt-Museum

100 Bergbauobjekte aus der Zeche Prosper Haniel in Bottrop gehen in die Sammlung des Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin und werden dort als Teil der Dauerausstellung zu sehen sein.

Die Schenkung umfasst unter anderem eine rund fünf Meter lange Personengondel für den Verkehr unter Tage und einen 1,7 Tonnen schweren Schneidkopf zum Kohleabbau. Auch kleinere Gegenstände aus dem Bergbaualltag, wie zum Beispiel ein Waschkorb für die Kleidung der Bergleute und Warnschilder für den Arbeitsschutz wandern nun ins Museum. 

„Die Objekte aus der Zeche Prosper-Haniel erzählen von einem bedeutenden Abschnitt deutsch-europäischer Wirtschafts- und Technikgeschichte, und von einer Industrie, die Lebensläufe prägte, nicht zuletzt im Ruhrgebiet. Sie füllen eine Lücke im Sammlungsbestand des Deutschen Historischen Museums“, sagt Fritz Backhaus, Abteilungsdirektor Sammlungen am DHM. Den Anstoß für die Schenkung hat der Journalist und ehemalige ARD-Chefredakteur Ulrich Deppendorf gegeben, der Vorsitzender des DHM-Museumsvereins ist.

Die Zeche Prosper Haniel war das letzte aktive Bergwerk in Deutschland. Mit der Schließung im Dezember 2018 endete die rund 200-jährige Tradition der Steinkohlenförderung in Deutschland.

wsp

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