Steuerkraft bei mehr als zehn Milliarden Euro
Die Steuerkraft der westfälischen Städte und Gemeinden ist deutlich gestiegen und hat die Grenze von zehn Milliarden Euro übersprungen, zeigt eine Berechnung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). 10,1 Milliarden Euro betragen in diesem Jahr die kommunalen Steuereinnahmen, das sind rund 650 Millionen Euro mehr als 2018.
Die Verteilung der Steuerkraft folgt 2019 dem Muster des Vorjahres: Dortmund als einwohnerstärkste Stadt Westfalens hat mit 680 Millionen Euro den größten Anteil erwirtschaftet. Es folgen der Kreis Gütersloh (664 Mio. Euro) und der Kreis Recklinghausen (596 Mio. Euro).
Hohe Steuerkraft im Kreis Gütersloh
Anders sieht die Situation bei der Berechnung der Pro-Kopf-Einnahmen aus. Mit 1832 Euro Steuerkraft je Einwohner liegt der Kreis Gütersloh als Standort zahlreicher großer Unternehmen im Vergleich der 27 westfälischen Städte und Landkreise vorn, es folgen die Stadt Münster (1695 Euro) und der sauerländische Kreis Olpe (1624 Euro), der traditionell über überdurchschnittliche Einkommen verfügt.
Die Ruhrgebietskommunen teilen sich in der Rangliste die hinteren Plätze, da sie über eine vergleichsweise niedrige Steuerkraft pro Kopf verfügen. So liegt dieser Wert in Herne bei lediglich 757 Euro. Dortmund belegt mit 1161 Euro Steuerkraft je Einwohner Platz 16 und damit das untere Mittelfeld.
wsp