13.04.2017

Steuerkraft: Kreis Gütersloh liegt bei den Einnahmen vorn

Westfalen (wh). Die Steuerkraft der westfälischen Städte und Gemeinden ist gewachsen, zeigt eine Berechnung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Insgesamt rund 8,7 Milliarden Euro betragen in diesem Jahr die kommunalen Steuereinnahmen in der Region; das sind 420 Millionen Euro mehr als 2016, zeigt die Prognose. Darunter sind Grund- und Gewerbesteuern, Kompensationsleistungen sowie der Gemeindeanteil an Einkommens- und Umsatzsteuern.

Die größte Steuerkraft mit 571 Millionen Euro erzielt Dortmund als einwohnerstärkste Stadt Westfalens, gefolgt vom Kreis Gütersloh (563 Millionen Euro) und dem ebenfalls bevölkerungsreichen Kreis Recklinghausen (535 Millionen Euro).

Ein anderes Bild zeigt die Berechnung der Pro-Kopf-Einnahmen. Mit 1562 Euro Steuerkraft je Einwohner führt der Kreis Gütersloh die Rangliste an. Hier macht sich das überdurchschnittlich hohe Bruttoinlandsprodukt (BIP) bemerkbar, das im Kreisgebiet mit Unternehmen wie Bertelsmann, Miele und Tönnies erzielt wird. Auf Platz zwei folgt die Stadt Münster (1544 Euro), die ebenfalls über ein hohes BIP verfügt. Der sauerländische Kreis Olpe, der traditionell über überdurchschnittliche Einkommen verfügt, liegt auf dem dritten Platz.

Die Ruhrgebietskommunen verfügen über eine vergleichsweise niedrige Steuerkraft, zeigt die Berechnung des LWL. Mit einem Wert von 690 Euro Steuerkraft je Einwohner belegt Herne den letzten Platz (27) der Liste; Dortmund ist mit 950 Euro und Platz 18 im unteren Mittelfeld.

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