Stinkende Überraschung: Stadt Bielefeld muss Ginkgo-Früchte abernten
Bielefeld (wh). Eine Überraschung, die zum Himmel stinkt, erlebte in diesen Tagen die Stadt Bielefeld: An der Hauptstraße im Stadtbezirk Brackwede trugen 59 Ginkgo-Bäume Früchte, die beim Verfaulen oder Zertreten einen beißenden Geruch nach Buttersäure verbreiten. Eigentlich war man beim Pflanzen der insgesamt 158 Straßenbäume vor etwa 30 Jahren davon ausgegangen, ausnahmslos männliche " und somit fruchtlose " Exemplare gekauft zu haben.
Dass dieser Fehlkauf erst jetzt bemerkt wurde, liegt daran, dass weibliche Ginkgo-Bäume erst nach 20 bis 30 Jahren Früchte tragen " danach allerdings alle Jahre wieder.
Um das müffelnde Problem in der Einkaufsstraße zu beseitigen, haben Mitarbeiter des städtischen Umweltbetriebes die mirabellengroßen Früchte kurzerhand abgeerntet und entsorgt. Für die kommenden Jahre wird über eine Neubepflanzung an der Hauptstraße nachgedacht.